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Was bedeutet Transformation für mich?

Das Online Magazin Transformation Network bat mich einen Artikel über Feng Shui im Zusammenhang mit der Veränderung zu schreiben. Feng Shui begleitet immer einen Prozess von einem Zustand zu einem anderen. Mich hat die Frage jedoch auch persönlich nicht losgelassen, denn Persönliche Weiterentwicklung und Wachstum sind Themen, die mich täglich begleiten. Es war total schön meine persönliche Geschichte über Transformation zu schreiben.


2013 hatte ich gerade meinen Bachelor Innenarchitektur abgeschlossen, arbeitete als Praktikantin in Singapore und in mir kreiste die Frage, wo und wie es für mich weiter geht. Ich entschloss mich eine Yogalehrerausbildung in Asien zu beginnen und wollte die Zeit vorher nutzen, um mir über meine Zukunft klar zu werden. Eine 12-tägige Vipassana Auszeit im Kloster schien mir ideal. Ich dachte in dieser Zeit kommen mir sicher die richtigen Impulse. Doch in diesen 12 Tagen wurde mein ganzes Denken auf den Kopf gestellt. Dabei waren es nicht die strengen Regeln keinen verbalen oder nonverbalen Kontakt zu anderen aufzunehmen, sondern die Erkenntnis, dass absolut alles ständig und immer im Wandel ist. Über die Vipassana Mediation beobachtete ich, dass jeder Gedanke, jede Empfindung kommt, für einen Moment präsent und laut ist und dann wieder geht. Während wir schlafen erneuern sich unsere Zellen und am Morgen sind wir genau genommen nicht mehr die Person, die wir noch am Abend waren. Dieser Erkenntnis kann, auf die schönen Momente im Leben bezogen, erst einmal Angst auslösen. So war es anfangs bei mir. Alles wird vergehen. Alles wird sich ändern. Nach der ersten Angst und dem Wunsch Dinge festzuhalten, verspürte ich jedoch eine enorme Befreiung. Die ständige Veränderung, die allein geschieht, ohne dass wir aktiv darauf einwirken, trägt seitdem für mich etwas befreiendes in sich. Jeder Moment bietet eine neue Chance.  


Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.  Albert Einstein 

Mit jedem Jahr, das wir älter werden, wächst das Gefühl, dass die Wochen, Monate und Jahre schneller vergehen. Eine gute Freundin ist der spannenden Frage „Warum die Zeit mit dem Alter so schnell vergeht“ auf den Grund gegangen. Die Antwort darauf war, dass sich bei uns mit jedem Jahr und in vielen Bereichen eine gewisse Routine einschleicht. In jedem ersten ungewissen Schritt der Transformation zu etwas Neuem wohnt somit gleichzeitig ein verjüngender Aspekt bei. Der Sprung ins kalte Wasser trägt nicht nur dazu bei in eine neue Richtung zu gehen, sondern stoppt gleichzeitig den Automatismus. Dadurch verbinden wir uns noch stärker mit dem Moment im Hier und Jetzt. Die Frage „Warum ich persönlich aktiv an dem Prozess der Veränderung teilnehme“ ist für mich so schwer wie auch einfach zu beantworten. Denn alles andere steht seit 2013 für mich außer Frage. Ich genieße den Prozess und mit jeder neuen Lebensphase eröffnen sich neue Wege und der Wunsch in bestimmte Thematiken tiefer einzusteigen. Für Sturheit und Stillstand bin ich viel zu neugierig.  Ich freue mich immer über einen Austausch mit dir. Schreibe mir gern deine Ansätze und Ideen zu dem Thema. Den vollständigen Artikel findest du übrigens hier. Zu dem lohnt sich definitiv das online Magazin www.transformation-network.de zu besuchen. Denn dort findest du unter anderem Artikel von Dr. Rüdiger Dahlke, Tobias Beck, Patrick Grabowski und Yvonne Schönau.

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